Kyanjin mit Langshisa
Kyanjin mit Langshisa
Nach einer Nacht mit Schneefall blicke ich am frühen Morgen skeptisch hinauf zum wolkenverhangenen Himmel. Wir starten in aller Frühe um 7 Uhr und zur gleichen Zeit reißt plötzlich der Himmel auf. Damit bessert sich auch meine Laune. Unser Ziel ist das 11 km östlich, nahe der Grenze zu Tibet, gelegene Langshisa Kharka. Der Weg entlang des Langtang Khola, vorbei an Yakweiden und Moränenkämmen ist einfach. Der Blick auf die das Langtang Tal umsäumenden Berge, auch wenn es keine spektakulären Riesen sind, ist großartig. Bald fällt der Blick auf den einzigen Achttausender der Region, den Shisha Pangma (8027 m). Nach vier ruhigen, immer wieder von Fotostopps unterbrochenen Stunden erreichen wir 11 Uhr die Alp Langshisha Kharka. Hier lebt niemand, nur ein paar verfallene Hütten dienen als Unterkunft für Yaktreiber, die hin und wieder von Tibet kommen. Wir steigen auf einen Hügel und genießen das großartige Bergpanorama bei herrlichem Sonnenschein. Auch der Rückweg ist problemlos, erscheint allerdings endlos lang. Um 15 Uhr geht ein großartiger Tag zu ende.
Diese Tour halte ich für ein unbedingtes „Muss“ für jeden Besucher von Kanjin. Nur dann bekommt man einen wirklichen Eindruck vom Langtang Tal und seiner landschaftlichen Schönheit.