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von Upper Pisang über Chame und Dharapani nach Jagat

Die Annapurna - Region 2008

Von Upper Pisang über Chame und Dharapani nach Jagat


Wir steigen zunächst über Treppen nach Lower Pisang ab, wandern dann weiter auf sehr bequemen Weg nach Dikhur Pokhari, einer teilweise noch im Entstehen begriffenen Touristensiedlung in 3 060 m Höhe. Sie liegt idyllisch inmitten von Bergen und Wald.


Der weitere Weg über Brathang (2 850 m ü.d.M.) ist ebenfalls einfach und nach gemütlichen sechs Stunden erreichen wir das Tagesziel Chame, den Hauptort des Distriktes Manang in 2 670 m Höhe.

Chame, ein lebhafter, verhältnismäßig großer und langgezogener  Ort mit vielen Unterkunftsmöglichkeiten und zahlreichen Läden, liegt unterhalb einer hohen Felswand am Marsyandi Nadi. Wiederum nutze ich den frühen Abend für einen ausgiebigen Rundgang. Touristen trifft man jetzt nur noch selten, Mitte November nähert sich die Saison langsam ihrem Ende und am Thorong La hat es bereits geschneit.


Auf der Etappe nach nach Dharapani wandern wir zunächst am Rande eines herrlichen Tals bis Timang (2 700 m). Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf den Manaslu 8 156 m). Danach steiler Abstieg über viel Geröll und Treppen bis Danakyu (2 300 m) Weiter geht es auf recht gutem Weg über Bagarchhap (2 160 m) vorbei am Startpunkt zum Manaslu-Trek  bei Thoche – hier treffen die Flüsse Dudh Khola und Marsyandi aufeinander - zum Zielort Dharapani (1 860 m). Für diesen Abschnitt benötigen wir sieben Stunden. Auch hier stehen die Unterkünfte größtenteils leer.


Von Dharapani nach Jagat

Diese Etappe soll eine der Härtesten der gesamten Tour werden. Zunächst einfacher Weg bis Khotro ((1 850 m), dann folgt ein erster Abstieg über viel Geröll bis zum Ufer Marsyandi.

Wir wechseln die Flussseite und wandern jetzt durch sehr schöne Landschaft. Auf  der gegenüberliegenden Seite stürzen immer wieder gewaltige Wasserfälle Hunderte von Metern nach unten, ein großartiger Anblick. Das letzte Stück bis Tal verläuft am sandigen, strandähnlichen Flussufer. Plötzlich kommt ein starker Sturm auf und wir kommen völlig versandet im hübschen Ort Tal (1 700 m) an.

Der Weiterweg führt jetzt stundenlang über Geröll und Steine, enorm kräftezehrend. Dazu ein ständiges auf und ab. Eine pittoreske Traumlandschaft belohnt uns allerdings für die Anstrengungen. Nach dem Überqueren des jetzt reißenden Marsyandi  über eine Hängebrücke erreichen wir das Dörfchen Chyamche in 1 900 m Höhe. Eine Pause wäre schön, doch es ist bereits 16 Uhr, also die letzten Kräfte mobilisiert und weiter. Auch die letzte Etappe entlang dem Flussufer wird nicht besser, immer wieder Geröll und schmale Wege. Endlich kurz nach 17 Uhr nach siebeneinhalb Stunden  Ankunft in Jagat (1 300 m ü.d.M.).


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