Von vor Tendo über Jaubari bis Waka
Tumlingtar/Thame bis Lukla 2018
Von vor Tendo über Jaubari bis Waka
Vor Tendo (1245m) - Salpa Phedi (1450 bis 1650m) - Jaubari (2263m), ca. 9km
Nach gut durchschlafener Nacht klingelt der Wecker wie üblich um 6 Uhr. Die Betreiberin, sie gehört der Volksgruppe der Rai an, kocht zum Frühstück Nudelsuppe. Um 07:15 Uhr ist Start. Nach vierzig Minuten erreichen wir das kleine Dörfchen Tendo in 1300m Höhe. Die Wegstrecke bis Phedi ist problemlos, leicht ansteigend, hin und wieder liegt etwas Geröll. Nach gut zwei Stunden Wanderung in einer wiederum beeindruckend schönen Landschaft machen wir am unteren Ende des Rai-Dorfes Salpa Phedi auf 1450m Höhe und bei 22°C Teepause. Der Ort zieht sich über 200m nach oben. Die „Dorfstraße“ ist steil und führt über viel Geröll. Auch dann geht es über schwierige Strecke steil aufwärts. Man muss höllisch aufpassen. Um 13.30 Uhr machen wir Lunch am Beginn des aus nur wenigen Häusern bestehenden Dörfchen Jaubari auf 2140m Höhe. Die Betreiberin bittet mich um eine Spende für die benachbarte Grundschule. Das tue ich natürlich gern. Nach weiteren 30 Minuten steilem Aufstieg erreichen wir um 15 Uhr das „Sonam Sherpa Hotel“ in 2263m Höhe. Die freundliche Wirtin, sie gehört zur Volksgruppe der Sherpas, bringt uns Milchtee und wir genießen im Freien den Spätnachmittag. Bald wird es jedoch kalt und wir sitzen in der Küche. Nach dem Dinner, heute Momos, liege ich um 20:45 Uhr im Schlafsack.
Tiefster Punkt: 1245m, höchster Punkt: 2263m, Aufstieg: 1000m, reine Gehzeit: 6 Stunden
Jaubari (2263m) - Salpa Pass (3358m) - Waka ((2646m), ca. 11km
Ich stehe 5:45 Uhr auf, bin sehr gut ausgeschlafen. Neben der üblichen Frühstückszubereitung macht uns die Wirtin einen Lunchbeutel mit Kartoffeln, Chapati und gekochten Eiern für die Tour fertig. Endlich ist alles zubereitet und wir starten um 07:50 Uhr. Die Strecke führt sofort steil aufwärts teilweise über Geröll. Auf 2800m Höhe wird es moderat. Ich genieße immer wieder atemberaubende Ausblicke. Nach vier Stunden durchqueren wir dichte Rhododendronwälder. 12.45 Uhr ist Picknickzeit im Rhododendronwald. Der letzte Abschnitt zum Salpa-Pass wird noch einmal steiler und ich spüre auch die zunehmende Höhe. Um 13.45 Uhr sind wir oben, halten uns etwa 15 Minuten auf. Mit dem Pass endet die Salpa-Region und es beginnt das Solu Khumbu. Der Weg nach unten ist zunächst problemlos, später wird er schwieriger, Geröll und Granittreppen müssen überwunden werden. Der Himmel zieht sich mehr und mehr zu und als die ersten Regentropfen fallen, beschließen wir, im aus nur wenigen Häusern bestehendem Bauerndorf Waka zu übernachten. Das Dorf scheint kaum bewohnt zu sein, doch in einem Haus lebt noch ein Mann. Wir haben Glück, kaum im Haus, beginnt um 16:45 Uhr ein heftiges Gewitter mit viel Regen und Hagel. Das stockdunkle Innere des Gebäudes besteht aus einem einzigen Raum, in dem auf der offenen Feuerstelle gekocht wird. An der Wand stehen ein paar Pritschen. Ich bin ziemlich müde nach diesem anstrengendem Tag. 19 Uhr ist dann auch Nachtruhe.
Tiefster Punkt: 2263m, höchster Punkt: 3358m, Aufstieg: 1100m, Abstieg. 700m, reine Gehzeit:
8 Stunden.