von Pokhara über Phedi zum Annapurna Base Camp
Von Pokhara über Phedi zum Annapurna Base Camp
Unsere große Annapurna-Unternehmung 2008 mit Annapurna Base Camp und Annapurna circuit beginnt mit einer 30minütigen Taxifahrt von Pokhara nach Phedi.
Der kleine Ort Phedi (1 100 m.ü.d.M.) ist der übliche Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Annapurna Base Camp (A.B.C.)
Sofort geht es bei Temperaturen um die 25° C über unzählige Treppen steil nach oben. Ich beginne, sie zu zählen, höre jedoch bei der Zahl tausend auf. Das Ganze fällt besonders am Anfang schwer, der Körper muss sich trotz guter Vorbereitung an die täglichen Anstrengungen gewöhnen. Trotzdem – ich bin glücklich, wieder in den geliebten Bergen am Rande des Himalaya zu sein -.
Wir passieren Pothana (1 890 m), erreichen mit dem Dörfchen Pitam Deurali in 2 100 m Höhe den höchsten Punkt des Tages und übernachten im idyllischen Ort Tolka (1 700 m). Von hier aus hat man bereits erste schöne Ausblicke auf die Gipfel von Annapurna South (7 219 m) und Hiun Chuli (6 434 m). Mir machen allerdings Halsschmerzen Sorgen. Ich bekämpfe sie mit Hot Water und nach drei Tagen ist alles wieder in Ordnung.
Am Tag Nr. 2 geht es über Landruk (1 560 m) nach New Bridge (1 350 m) auf vielen Treppen nach unten. Danach wieder steiler Anstieg über Jinnah nach Chomrong, unserem zweiten Übernachtungsort in 2 250 m Höhe. Unsere Panorama Lodge liegt wunderschön an einem Hang im Oberteil des Ortes. Auch hier wiederum sehr schöne Ausblicke auf Annapurna South, Hiun Chuli und Machhapuchre.
Am folgenden Tag geht es zunächst abwärts durch das langgestreckte Dorf Chomrong zum Fluss Modi Khola (1 850 m). Nach seiner Überquerung steiler Aufstieg über wieder einmal viele Treppen nach Sinuwa (2 360 m). Der Weiterweg über Bamboo (2 330 m) bis zum Übernachtungsort Dobhan (2 600 m) führt teilweise durch dichten Rhododondronwald auf oftmals schwierigen Waldwegen mit vielen Wurzeln.
Am Abend macht sich die Höhe bemerkbar. Es wird empfindlich kalt und neblig.
Der Tagesabschnitt von Dobhan nach Deurali beginnt problemlos und bald ist das Dörfchen Himalaya in 2 960 m Höhe erreicht. Die Überquerung des Mugli auf einer aus drei wackligen Holzstämmen bestehenden Holzbrücke wird mir dann beinahe zum Verhängnis. Ein Stamm fällt unter meinen Füßen ins Wasser, ich kann mich glücklicherweise halten, krieche auf allen Vieren weiter. Wir warnen uns entgegenkommende Trekker, mehr ist nicht möglich. Der Weiterweg führt bis Deurali (3 200 m) über viel Geröll steil aufwärts. Auch Deurali ist ein kleiner Ort, der eigentlich nur aus ein paar, jetzt vollbesetzten Lodges besteht.
Die Strecke bis zum Annapurna Base Camp (A.B.C.) ist einfach, Probleme kann nur die Höhe bereiten. Ich habe jedoch damit, auch wenn die Bewegungen langsamer werden, keine Schwierigkeiten.
Bereits nach zweieinhalb Stunden ist das Machhapuchre Base Camp (M.B.C.) in 3 700 m Höhe bei herrlichem Sonnenschein erreicht. Wir nehmen uns Zeit, bleiben zwei Stunden dort, dann, nach dem Lunch, geht es weiter. Bald wird es diesig und kalt, wir befinden uns praktisch in den Wolken. Endlich nach 1,5 Stunden Ankunft am A.B.C. in respektablen 4 130 m Höhe bei Schneeregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt.. Vom angeblich so schönen Bergpanorama ist im Nebel überhaupt nichts zu sehen. Mein Guide meint jedoch, dass es morgen früh ganz anders aussehen wird.