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Von Khumjung über Namche Bazar, Phakding, Lukla bis Kathmandu

Khumbu und Solo Khumbu 2012

Von Khumjung über Namche Bazar, Phakding, Lukla bis Kathmandu


Khumjung ((3780m) – Namche Bazar (3400m), ca. 4km

Nach freundlicher Verabschiedung vom Besitzer unserer Lodge und seiner Frau starten wir endlich um 14 Uhr nach Namche Bazar. Unsere Wegstrecke soll über das Everest View Hotel verlaufen. Hinter Khumjung geht es 100m steil nach oben, dann ein Stück geradeaus zu dieser teuren Luxusherberge in 3880m Höhe. Hier wohnt kaum jemand, doch von der Terrasse hat man einen phantastischen Blick über die wichtigsten Berggipfel des Himalaya, angefangen vom Cholatse über Taboche, Everest, Lhotse, Ama Dablam, Kangtega bis hin zum Thamserku. Wir genießen den Blick bei ausgezeichneter Sicht und dazu noch erschwinglichen Kaffee. Bald wird es ein wenig dunstig und wir wandern gemütlich weiter auf herrlichem Höhenweg zum höchsten Flugplatz der Welt, Syampoche in 3720m Höhe. Ein planmäßiger Flugverkehr findet hier jedoch nicht statt, es dürfen nur Helikopter und spezielle Kleinflugzeuge starten und landen. Danach geht es 400m steil aber problemlos abwärts. Ein großartiger Blick, tief unter uns liegt das Amphitheater von Namche Bazar. Schnell werden die Häuser größer. Gut zu erkennen sind auch die Vorbereitungen für den morgen stattfindenden Samstagsmarkt.

In unserer altbekannten Lodge lasse ich es mir gut gehen, endlich eine heiße Dusche und zum Dinner gibt es Yak – Steak mit einem Bierchen. Ist das Leben nicht schön!

Am Samstag verdienter Ruhetag. Am Vormittag halte ich mich auf dem bekannten Samstagsmarkt, dem wichtigsten Ereignis in Namche auf. Bereits vor sechs Jahren habe ich dieses farbenfrohe Schauspiel erlebt und nichts hat sich seitdem verändert. Hier gibt es nahezu alles zu kaufen, von Zigaretten und Feuerzeugen über Kerosin, Schuhe, Eier, Fleisch, Gemüse, bis hin zu allen möglichen Haushaltsgegenständen und Kleidung auf engstem Raum.

Den weiteren Tag verbringe ich mit einem kleinen Rundgang durch den Ort, Kaffeetrinken und Kuchen essen in der Bakery Hermann Helmers und Relaxing.


Namche Bazar (3400m) – Phakding (2600m), ca. 8km

Die vorletzte Etappe fordert noch einmal etwas Kondition. Am Vormittag scheint die Sonne und wir gehen gemütlich die steile Rampe nach unten. Nach einer Stunde fällt mit etwas Wehmut ein letzter Blick auf den Everest. Nach dem Überqueren der Hillary – Bridge verschwindet die Sonne und hin und wieder fällt ein wenig Nieselregen. Nach ruhiger Wanderung erreichen wir am Nachmittag Phakding.

Den Abend beschließen wir mit Tongba – Trinken im Gastraum. Auf vergorene Hirse wird immer wieder heißes Wasser gegossen und dann getrunken. Das Ganze ist schön süffig und mein Guide Shankar, er trinkt sonst so gut wie keinen Alkohol, wird immer lustiger.


Phakding (2600m) – Lukla (2800m), ca. 7km

Wir haben heute viel Zeit. Nach dem Frühstück mache ich noch einen Rundgang durch Phakding. 11 Uhr ist Aufbruch nach Lukla auf größtenteils einfacher Wegstrecke. In Cheplung beim Lunch noch einmal ein besonderer Höhepunkt. Es hat doch geklappt, Freunde aus dem 20km entfernten Bad Doberan kommen uns entgegen, haben noch alles vor sich. Natürlich ein großes Hallo. Zu Hause sieht man sich aus Zeitgründen kaum, hier oben klappt es dann.

Nach vier ruhigen Stunden ist unsere letzte Unterkunft, das noble North Face Hotel in der Nähe des Flugplatzes erreicht.

Den Spätnachmittag mache ich wieder einen Rundgang durch Lukla und zum Flugplatz. Gegen Abend beginnt es recht heftig zu regnen.


Lukla (2800m) – Kathmandu (1300m)

Mein Wecker klingelt um 5 Uhr. Draußen ist Sternenhimmel, also wird es sicher mit dem Rückflug klappen. Nach dem Frühstück warten wir auf Order. Bald landet der erste Flieger. Ich mache noch ein paar Fotos. Endlich der Anruf, zum Flugplatz zu gehen. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Die Maschinen landen wie am Fließband und starten wenige Minuten später, rollen die 400m lange Bahn hinunter und heben, kurz bevor sie ins nichts führt, ab. Ein beeindruckendes Schauspiel.

Nach recht langer Wartezeit sind auch wir dran, kurz vor 9 Uhr startet unsere Dornier 228 der privaten Fluggesellschaft Agni Air. 35 Minuten später ist nach noch eimal beeindruckenden Bergbildern alles vorbei. Wir landen auf dem Domestic – Airport in Kathmandu und eine großartige Trekking-Tour geht damit zu ende.

Vor mir liegen noch ein paar erholsame Tage und wie in den Jahren zuvor der Besuch von Shankars Dorf in Bungkot bei Gorkha. Doch das ist eine andere Geschichte
.


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