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Von Tharkeghyang über Kakani, Melamchi Bazar bis Kathmandu

Langtang / Helambu 2010

Von Tharkeghyang über Kakani, Melamchi Bazar bis Kathmandu


Wir brechen kurz nach 8 Uhr auf, wandern auf leichter Wegstrecke, kommen schnell voran und ich bin gut drauf. Immer wieder bieten sich uns schöne Bergsichten. Nach zwei Stunden ist das Dorf Ghan Yul (2750 m) erreicht. Wir machen einen Teestopp. Am späten Vormittag wird es unangenehm warm. Die Temperatur klettert auf mehr als 25° C. Gegen 12 Uhr ziehen Wolken auf und es wird sofort kühler.

Bereits um 13 Uhr ist das schöne und bemerkenswert saubere Dorf Sermathang (2600 m) erreicht. Geplant war, bereits hier zu übernachten. Wir beschließen jedoch, nur Lunch zu machen, den Ort ein wenig zu erkunden und dann weiter bis Kakani zu gehen.

Der weitere Weg führt zunächst zirka vier Kilometer auf unbefestigter Straße. Dann folgt ein leichter Abstieg über Abkürzungen, die nur mein Freund Shankar kennt. In der ersten Dämmerung erreichen wir nach stolzen 20 km das Dörfchen Kakani in 2000 m Höhe.

Unser letzter und 16. Trekkingtag wird nur noch eine kurze Wanderung werden. Nach dem Frühstück erkunde ich ein wenig den kleinen, aus zwei Hotels, einer Stupa und ein paar Bauernhäusern bestehenden Ort.

Wir lassen uns viel Zeit, starten erst gegen 9 Uhr bei leichter Bewölkung. Auf einfacher, dafür ziemlich staubiger Strecke durchqueren wir mehrere Tamangdörfer. Die Bewohner leben vor allem von der Landwirtschaft.

Am Ende führt die Strecke noch einmal recht steil abwärts. Unser Ziel, Melamchi Bazar, liegt auf nur noch 870 m Höhe. Dementsprechend ist es jetzt feuchtwarm, ein typisch subtropisches Klima.

Nach dem Erreichen der ersten Häuser von Melamchi Bazar überqueren wir den Indrawati-Fluß auf einer langen Hängebrücke und laufen entlang des Flusses auf der Hauptstraße bis zu unserer Unterkunft, dem Melamchi Guesthouse. Die Zimmer des Hauptgebäudes sind bereits von einer größeren Reisegruppe belegt. Ich werde in einem Nebengebäude schlafen.

Nach dem Lunch mache ich einen Rundgang durch den lebhaften, aber sehr schmutzigen Marktflecken. Auf der einzigen wirklichen Straße reiht sich Geschäft an Geschäft. Hier lebt anscheinend jeder vom Handel. Das Leben in Melamchi Bazar ist anders als in den Bergen, hektisch, laut, mit Autoverkehr und Smog.

An unserem letzten Tag liegt noch einmal eine Autostrecke von 80 km vor uns.

Wir starten 08.15 Uhr mit einem uralten Toyota Landcruiser. Während der ersten 1,5 Stunden werden wir auf extrem schlechtem Weg völlig durchgeschüttelt, dann wird es endlich besser. Auch das Auto kann das nicht vertragen, die Treibstoffleitung geht kaputt. In 20 Minuten flickt sie der Fahrer notdürftig und wir schaffen es, über den Aussichtspunkt Dhulikel und Bhaktapur  nach vier Stunden mein „Hotel Encounter“, ein ganz ordentliches und empfehlenswertes Mittelklassehotel in Thamel, dem Travellerzentrum von Kathmandu, zu erreichen.


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